Digitalisierung der Arbeitswelt – Zwischen Kollaboration und Selbstausbeutung

Eine Veranstaltung aus der Reihe „Digitale Kompetenzen“, die Wikimedia Deutschland im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014 „Die digitale Gesellschaft“ durchführt und die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Webseite: ; Twitter: #DigiKompz

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Beschreibung:
Im Fokus der Veranstaltung steht die kritische Auseinandersetzung mit den grundlegenden Veränderungen der Arbeitswelt durch zunehmende Digitalisierung sowie deren Folgen. Innovationen innerhalb der Mobiltechnologie und kollaborative Arbeitswerkzeuge vereinfachen die Arbeit und ermöglichen flexible Arbeitszeiten und -orte, wovon besonders Familien profitieren. Die Kehrseite ist ein Zerfließen der Grenze von Arbeit und Privatleben durch ständige Erreichbarkeit. Erst vor kurzem hatte die Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles die Prüfung einer “Anti-Stress-Verordnung” auf Bundesebene gefordert, um ArbeitnehmerInnen besser vor psychischen Belastungen schützen zu können. Das Unternehmen Daimler ermöglicht seinen Mitarbeitenden seit August 2014, E-Mails während des Urlaubs löschen zu lassen. Die Veranstaltung möchte sich daher den Fragen widmen: Wie einschneidend sind die mit neuen digitalen Technologien einhergehenden Veränderungen in der Arbeitsorganisation und im Arbeitshandeln? Welche Konsequenzen ergeben sich für das Individuum? Öffnen diese Veränderungen Tür und Tor für Dauerstress? Ist es für Arbeitgeber überhaupt sinnvoll, wenn Mitarbeitende nahezu durchgehend arbeiten? Brauchen wir einen digitalen Arbeitsschutz und können kollaborative Arbeitssysteme wie sie Wikipedia nutzt Vorbild für ein neue Art des Zusammenarbeitens sein?
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Die Gäste:
* Sabria David (Slow Media Institut)
* Prof. Dr. Tim Hagemann (Fachhoschule der Diakonie in Bielefeld)

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