Im Zuge der Energiewende brechen die festen System- und Prozessgrenzen der Stadtwerke und der Netzbetreiber auf. Die früheren, eng definierten Märkte mit Markteintrittshürden durch hohe notwendige Investitionen fallen. Es entwickeln sich Netzwerke von unterschiedlichen neuen Marktteilnehmern und einer Vielzahl von Dienstleistern. Daraus resultieren neue Geschäftsprozesse auf der Grundlage von Daten und Informationen. Mit dem Energieinformationsnetz oder den Messsystemen entwickelt die Branche zudem auch selbst ganz neue Formen der digitalen Vernetzung: Datenverbindungen zu Erneuerbaren Energien-Anlagen werden ebenso aufgebaut wie zu Direktvermarktern und zu Kundenanlagen. Die Frage ist, wie diese neuen Prozesse gestaltet werden können. Notwendig sind dabei z. B. hohe IT-Sicherheitsanforderungen: Die Vernetzung macht unsere Systeme fragiler und verletzlicher. Gerade die neuen Geschäftsprozesse könnten zum Ziel von Hacker-Angriffen werden.
– Ist die Energiewirtschaft bereit für die Anwendung von Big Data-Technologien?
– Welche Chancen ergeben sich durch die Digitalisierung für Prozesse und Geschäftsmodelle?
– IT-Sicherheit als neuer Aspekt der Versorgungssicherheit: Brauchen wir eine andere Krisenvorsorge?
Dr. Jonas Danzeisen, Geschäftsführer, Venios GmbH, Frankfurt a.M.
Dr. Michael Fiedeldey, Technischer Geschäftsführer, NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH, Frankfurt a. M.
Marek Dan Hornschild, Chief Operating Officer, Grundgrün Energie GmbH, Berlin
Dr. Ralf Levacher, Technischer Geschäftsführer, Stadtwerke Saarlouis, Saarlouis
Dr. Evangelos Ouzounis, Referatsleiter, ENISA – European Union Agency for Network and Information Security, Iraklio/Griechenland
Moderation:
Christian Spanik, Moderator und TV-Journalist, Netproducer GmbH, Unterföhring